Antwort Wer trägt die Kosten bei Inkasso? Weitere Antworten – Wer muss die inkassogebühren zahlen
Der/die Verbraucher/-in (Schuldner/-in) muss die Kosten für die Einschaltung des Inkassobüros nur dann tragen, wenn er oder sie sich im Zahlungsverzug befindet.Wenn ein Inkassounternehmen einen gerichtlichen Mahnbescheid gegen den Schuldner erwirkt, dürfen die Gebühren hierfür als Inkassokosten vom Schuldner eingefordert werden, jedoch nur bis zu einer Höhe von 25 Euro.Das Erfolgshonorar ist vom Schuldner nicht zu erstatten, d.h. der Gläubiger muss dies stets selbst aufbringen. Es geht also von der Hauptforderung ab. Die erfolgsunabhängigen Kosten des Inkassobüros sind grundsätzlich zwar vom Schuldner zu erstatten.
Was kostet mich ein Inkasso : Die Gebührenspanne im vorgerichtlichen Inkasso reicht demnach zwischen 0,5 und 1,3. Gesetzlich geregelt ist zudem eine Pauschale für Postkommunikation in maximaler Höhe von 20 Euro. Wenn Forderungen strittig sind, liegt der Gebührensatz bei 1,3 bis maximal 2,5.
Wie hoch dürfen Inkassokosten maximal sein
Bei den Inkassokosten für unbestrittenen Forderungen von höchstens 50 € gilt eine Besonderheit: Gemäß § 13 Abs. 2 RVG darf für außergerichtliche Inkassodienstleistungen, die eine unbestrittene Forderung bis 50 € betreffen, maximal eine Geschäftsgebühr von 30 € verlangt werden.
Wann muss man inkassogebühren nicht zahlen : Im Grunde ist es ganz einfach: Sämtliche Inkasso- und Nebenkosten sind nur dann geschuldet, wenn die Hauptforderung berechtigt ist und Verbraucher*in mit der Zahlung in Verzug sind. Ist schon die Hauptforderung nicht berechtigt, spielen die Inkassokosten – egal wie hoch diese letztendlich ausfallen – keine Rolle.
Gegen den Vollstreckungsbescheid kann Ihr Schuldner innerhalb einer Frist von in der Regel zwei Wochen nach Zustellung Einspruch einlegen. Ist dies der Fall, kommt es automatisch zu einem "normalen" Zivilprozess vor Gericht.
Inkassoverfahren – Wie funktioniert Inkasso Das Inkassobüro erhält eine Vollmacht für den Einzug der Forderung. Können die Schulden nicht eingetrieben werden, so bleibt der Gläubiger auf den Forderungsverlusten, d.h. dem fehlenden Geld, sitzen. Der Gläubiger verkauft die offene Rechnung an das Inkassounternehmen.
Was passiert wenn man Inkasso Kosten nicht zahlt
Wenn der Schuldiger oder die Schuldigerin nicht bezahlt, kann das Inkassobüro ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten, um die offene Forderung einzutreiben. Legt der Schuldner oder die Schuldnerin keinen Widerspruch dagegen ein, kommt es zum Vollstreckungsbescheid.Inkassounternehmen treiben im Auftrag des Gläubigers offene Forderungen ein. Reagieren Schuldner auf Inkassoschreiben nicht, dürfen Inkassodienstleister das gerichtliche Mahnverfahren einleiten. Zahlen Sie die Forderung nicht und legen keinen Widerspruch ein, kann es zur Pfändung kommen.Im Gegensatz zu Gerichtsvollzieher/-innen sind Inkassounternehmen nicht berechtigt, Wohnungen oder Grundstücke ohne die Einwilligung der Inhaber/-innen zu betreten, sowie Sachen zu pfänden. Auch eine Zwangsvollstreckung ist nicht ohne weiteres möglich.
Gerichtliche Phase: Zahlt die Schuldnerseite weiterhin nicht, kann das Inkassounternehmen ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten. Legt die Schuldnerseite beim gerichtlichen Mahnverfahren keinen Widerspruch ein, kann es zum Vollstreckungsbescheid kommen.